Energieproduktion: Die Hauptfunktion der Mitochondrien besteht darin, Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) zu produzieren. Dies geschieht durch Zellatmung, einen Prozess, bei dem organische Moleküle wie Glukose mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt werden. Zellatmung: Zellatmung findet in den Mitochondrien statt und besteht aus drei Hauptphasen: Glykolyse im Zytoplasma, Citratzyklus im Mitochondrieninneren und die Atmungskette, die sich auf den mitochondrialen Membranen befindet. Genetisches Material: Mitochondrien haben ihr eigenes kleines ringförmiges DNA- Molekül, ähnlich dem bakteriellen DNA. Dies hat dazu geführt, dass die Mitochondrienhypothese unterstützt wird, welche besagt, dass Mitochondrien evolutionär von freilebenden Bakterien abstammen und eine symbiotische Beziehung mit eukaryotischen Zellen eingegangen sind. Selbstreplikation: Mitochondrien sind in der Lage, sich unabhängig von der Zellteilung zu vermehren. Dies ist wichtig, um die Anzahl der Mitochondrien in einer Zelle zu regulieren und sicherzustellen, dass genügend Energie für die zellulären Prozesse bereitgestellt wird. Regulation des Zelltods: Mitochondrien sind auch an der Regulation von Apoptose, dem programmierten Zelltod, beteiligt. Sie setzen Moleküle frei, die den Apoptoseprozess auslösen können. Die Erforschung der Mitochondrien und ihrer Funktionen ist ein aktives Forschungsgebiet, da sie ein großes Potenzial für die Entwicklung neuer Therapien und Behand-lungen bietet. Die Mitochondrienmedizin zielt darauf ab, die Gesundheit und Funktion der Mitochondrien zu verbessern, um Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln.

FORTBILDUNGEN